Wie und Warum erstelle ich einen Businessplan?

Warum und wie erstelle ich einen Businessplan

Einen Businessplan zu erstellen, ist ein entscheidender Schritt für alle Unternehmer:innen. Er bietet eine detaillierte Roadmap für dein Unternehmen, stellt deine Mission, Produkte, den Markt und finanzielle Prognosen dar. Dieser Plan hilft dir nicht nur, auf Kurs zu bleiben, sondern überzeugt auch potenzielle Investor:innen von der Rentabilität deines Unternehmens. Vom Verständnis deiner Zielgruppe bis hin zur Berechnung der Startkosten – jeder Abschnitt des Businessplans hat seinen Zweck. Egal, ob du ihn selbst erstellen oder professionelle Unterstützung suchen möchtest, ein gut strukturierter Businessplan kann der Schlüssel sein, um Finanzierung zu sichern und langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Bereit, den Schritt zu wagen? So kannst du starten.

Die Basis für jeden Businessplan

Wie und warum erstelle ich einen Businessplan?

Früher oder später wird jede Person, die über eine Unternehmensgründung nachdenkt, auf den Begriff "Businessplan" stoßen. Aber was steckt eigentlich dahinter? Kurz gesagt, ein Businessplan hilft dir sowie zukünftigen Mitarbeitenden, Investor:innen und anderen Interessierten, dein Startup besser zu verstehen. Obwohl der Begriff "Geschäftsplan" ebenfalls existiert, hat sich in deutschsprachigen Ländern mittlerweile der Name „Business Plan“ etabliert. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf einige Aspekte, die in deinem Businessplan enthalten sein sollten. Es kann auch sinnvoll sein, ihn extern erstellen zu lassen. Wenn du ihn lieber selbst anfertigen möchtest, findest du im Internet auch Vorlagen.

Was sollte ein Businessplan abdecken?

Ein Businessplan besteht aus mehreren Teilen, die verschiedene Aspekte eines Unternehmens glaubwürdig darstellen sollten. Dazu gehört sowohl die kurzfristige Planung als auch der langfristige Planungsprozess. Einige zentrale Elemente müssen relativ schnell umgesetzt werden, andere brauchen mehr Zeit. Es ist daher wichtig für (angehende) Unternehmer:innen, sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft im Blick zu haben. Gründer:innen eines neuen Unternehmens müssen ebenso vorgestellt werden, wie die Unternehmensziele, einschließlich einer klaren Mission. Es geht dabei nicht nur um Namen und akademische Qualifikationen, sondern auch um praktische Erfahrung und Talente. Natürlich ist es auch möglich, sich direkt nach dem Studium selbstständig zu machen. Es ist jedoch generell eine gute Idee, vorher etwas Berufserfahrung zu sammeln, um nicht alle Fehler im eigenen Unternehmen zu machen (und auf eigene Kosten). Eine Zusammenfassung sollte in einem traditionellen Businessplan enthalten sein, die all diese Aspekte kurz und prägnant zusammenfasst.

Natürlich sollte dieser Businessplan auch die Produkte und/oder Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet, sowie den Wert und den Wettbewerbsvorteil darstellen. Einige bieten nur ein Produkt an, andere nur Dienstleistungen, und manche Unternehmen bieten eine Kombination aus beidem. Es ist eine gute Idee, nicht nur Produktlinien anzubieten, sondern auch Dienstleistungen rund um die eigenen Produkte, wie zum Beispiel Coaching oder Produktpflege. Bei digitalen Produkten kannst du beispielsweise Optimierungen als Service anbieten. Die Produkte und Dienstleistungen eines Startups sollten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Was sind die Stärken deines Angebots, insbesondere im Vergleich zu anderen, bereits auf dem Markt verfügbaren Produkten? Es ist sinnvoll, zu prüfen, inwieweit diese möglicherweise überlegen sind. Es besteht natürlich die Tendenz, das eigene Produkt/Dienstleistung eher rosig darzustellen. Potenzielle Investor:innen werden jedoch eine Due Diligence durchführen, um zu prüfen, inwieweit die Aussagen im Businessplan der Realität entsprechen. Es ist daher ratsam, im Businessplan sachliche Argumente zu liefern, anstatt die eigenen Schwächen zu ignorieren. Der Finanzplan sollte einen großen und wichtigen Teil des Businessplans ausmachen. Dieser behandelt verschiedene wichtige finanzielle Ziele und Aspekte, die wir weiter unten im Artikel besprechen.

Wer kann meinen Businessplan erstellen?

Da ein Businessplan ein schriftliches Dokument mit enormer Wirkung ist, macht es Sinn, Unterstützung bei der Erstellung zu suchen. Einerseits gibt es diese Unterstützung oft bei der örtlichen Industrie- und Handelskammer (IHK) und bei Gründungsberatungen. Zudem kann es hilfreich sein, externe Unterstützung von einer Firma oder Freelancer:innen zu suchen, die bereits mehrere Businesspläne erstellt haben und möglicherweise selbst ein Unternehmen gegründet haben. Sie bringen praktische Erfahrung mit, die hilft, die Realisierbarkeit einiger Annahmen im Businessplan zu hinterfragen. In diesem Fall ist es besonders hilfreich, wenn Berater:innen auch Erfahrung in deiner Branche mitbringen und daher wissen, wie realistische Kennzahlen aussehen. Es kann auch sinnvoll sein, den Businessplan professionell erstellen zu lassen, besonders wenn du ein kleines Unternehmen gründest und Investor:innen überzeugen musst, dir Kapital zur Verfügung zu stellen.

Wer ist in deinem Team?

Es ist natürlich sehr wichtig, zu wissen, wer Teil deines Startups ist. Hinter jedem Unternehmen stehen Menschen. Die beruflichen und persönlichen Fähigkeiten dieser Personen zu beurteilen, ist für Investor:innen und Kreditgeber:innen von großer Bedeutung. Hochschulabschlüsse spielen hier sicherlich eine Rolle, und ein Abschluss einer bekannten Universität verschafft einen kleinen Vorteil. Berufserfahrung und Lebenserfahrung sind jedoch mindestens genauso wichtig. Es gibt Gründer:innen, die ein Unternehmen in einer Branche gründen, in der sie vorher nicht gearbeitet haben. Das ist grundsätzlich kein Problem. Sie sollten jedoch Ausdauer und einen starken Wissensdurst mitbringen, da sie sich viel neues Wissen aneignen müssen und zu Beginn wahrscheinlich mehr Fehler machen werden.

Produkt- und Marktsituation

Wie ist die Marktsituation?

Neben dem Produkt sollte auch die Marktsituation angesprochen werden. Dies betrifft sowohl die allgemeine Marktlage als auch den spezifischen Markt, in dem dein Produkt oder deine Dienstleistung(en) angesiedelt sind, was durch eine Marktanalyse ermittelt werden kann. Die Wirtschaft eines Landes durchläuft unterschiedliche Zyklen; einige Produkte verkaufen sich besser in einem Boom, andere während einer Rezession, und manche Produkte verkaufen sich immer, unabhängig von der wirtschaftlichen Lage. Es ist auch äußerst wichtig, die Marktsituation in der Branche, in der du tätig bist, zu analysieren, was durch Marktforschung erfolgen kann. Die Zielgruppe, auch bekannt als ideale Kunde:in, ist hier ein entscheidender Punkt. Wie ist das Geschlecht deiner idealen Kund:innen, wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen und welche Hobbys werden verfolgt? Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto effizienter kannst du sie ansprechen und von deinem Produkt überzeugen. Der Standort kann hier ebenfalls eine Rolle spielen, muss es aber nicht. Bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitenden ist es oft wichtig, sich an einem attraktiven Standort zu befinden. Dies können große Städte sein, aber auch ländlichere Gegenden, die trotzdem noch in akzeptabler Nähe zu großen Städten liegen. Letzteres macht Sinn, da die Miet- und Kaufpreise hier etwas niedriger sind und die Umgebung nicht ganz so stressig ist. Es gibt mittlerweile auch viele Unternehmen, die vollständig remote arbeiten und aus Kolleg:innen bestehen, die weltweit tätig sind. Wenn du in mehreren Städten und Ländern arbeitest, ist es oft wichtiger, dass die Lieferketten funktionieren, als wo die Büros oder Produktionsstätten liegen. Schließlich Kund:innen in der Regel nicht direkt in der Nähe, was einen gewissen Logistikaufwand erfordert. Falls du bei einigen dieser Punkte unsicher bist, kann es sinnvoll sein, deinen Businessplan extern erstellen zu lassen, inklusive einer gründlichen Marktanalyse. In diesem Abschnitt wirst du alle Informationen über deine potenziellen Kund:innen präsentieren.

 

Was kann dein Produkt?

Dein Produkt ist natürlich das Herzstück deines Unternehmens. Es sollte daher bei der Erstellung deines Businessplans detailliert beschrieben werden. Du solltest oft ins Detail gehen. Wie bist du auf die Idee für dein neues Produkt gekommen und wie funktioniert es? Welches Problem löst es und kann es das besser als andere Produkte, die bereits auf dem Markt sind? Kann dein Produkt rechtlich geschützt werden, etwa durch die Anmeldung als Gebrauchsmuster oder Patent, um dein geistiges Eigentum zu sichern? Wo lässt du es produzieren, wie viel kostet dein Produkt und wie hoch ist deine Marge?

Dies sind nur einige der vielen wichtigen Produktfragen, auf die der Abschnitt deines Businessplans gute Antworten geben sollte und erklären sollte, warum dein Produkt einen guten Platz auf dem aktuellen Markt hat. Zusätzlich sollte deine Unternehmensbeschreibung die Wettbewerbsvorteile erklären, die dein Unternehmen erfolgreich machen werden, und auflisten, welche Konsument:innen, Organisationen oder Unternehmen dein Unternehmen bedienen möchte.

 

Hast du eine Strategie?

Strategien sind äußerst wichtig. Schließlich bist du normalerweise nicht die einzige Person, die in einer bestimmten Branche als Unternehmer:in tätig ist. Es ist daher umso wichtiger, dass du deine Konkurrenz kennst und ihre Stärken und Schwächen verstehst. Dadurch kannst du deine eigene Geschäftsstrategie darauf aufbauen und vielleicht eine ihrer Schwächen zu deinem Vorteil nutzen. Eine Strategie muss nicht statisch sein; als dynamisches Unterfangen kann sie sich im Laufe der Zeit entwickeln und an eine sich ändernde Marktsituation anpassen. Wichtig ist jedoch, dass sie funktioniert.

 

Welche Chancen und Risiken gibt es?

Natürlich müssen auch die Chancen und Risiken analysiert und detailliert dargestellt werden. So wird den Gründer:innen und Investor:innen klar, welches Risiko sie eingehen, aber auch, welche Belohnung sie potenziell für ihr Risiko erwarten können. Risiken können viele verschiedene Formen annehmen. Eine Steuerrückzahlung oder Vorauszahlung kann ein finanzielles Risiko darstellen. Wenn jemand beim Umgang mit deinem Produkt verletzt wird, kann dies ein Haftungsrisiko sowie ein Image-Risiko bedeuten. Wie du siehst, gibt es definitiv einige Risiken, die durchdacht werden müssen. Du solltest jedoch nicht nur auf die negativen Aspekte fokussieren. Auch den Chancen deines Unternehmens sollte genügend Raum gegeben werden. Es ist wichtig, die Konkurrenz sehr gut zu kennen, um plausibel zu erklären, wie dein eigenes Produkt oder Unternehmen der Konkurrenz überlegen ist.

Marketing & Sales

Unterschätze nie die Macht des Marketings!

Das Marketing eines Unternehmens ist von enormer Bedeutung. Es kann dafür sorgen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung unglaublich oft gekauft wird. Gutes Marketing ist jedoch schwieriger, als du denkst. Auch hier ist es wichtig, deine eigene Zielgruppe gut zu kennen. Dann stellt sich die Frage, wo und wie du sie ansprichst. Wo bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den Kommunikationskanal. Obwohl wir in einer hochgradig digitalisierten Zeit leben, kann es manchmal auch sinnvoll sein, eine Zielgruppe über Print, TV oder Radio anzusprechen – entweder zusätzlich zu den digitalen Kanälen oder anstelle dieser. Das hängt ganz davon ab, wo sich die jeweilige Zielgruppe (vermutlich oder nachweislich) aufhält. Wenn du Online-Marketing betreibst, stellt sich die Frage, worauf du dich konzentrieren solltest. Auf deinen Newsletter? Auf SEO und SEA? Oder eher auf deine Social-Media-Kanäle? Ideal wäre es, alle Kanäle zu testen und zu sehen, welche am besten ankommen und zu Conversions führen. Der Vorteil des Online-Marketings ist, dass es in der Regel leicht anhand von Zahlen nachvollzogen werden kann, zum Beispiel durch Tracking. So kannst du herausfinden, über welchen Kanal deine Website-Besucher:innen gekommen sind, wie lange sie auf deiner Website geblieben sind und welcher Kanal die meisten Verkäufe generiert hat. Du kannst also erkennen, welche Kanäle für dein Unternehmensmarketing geeignet sind. Achte darauf, diese bei der Erstellung deines Businessplans detailliert zu beschreiben. Eine Vorlage für einen Businessplan kann dir dabei ebenfalls helfen.

 

Welchen Vertriebskanal wählst du?

Je nach Produkt kann es auch sinnvoll sein, es offline zu verkaufen, zum Beispiel in Supermärkten oder Fachgeschäften. Auch wenn du dadurch einen Teil deiner Marge einbüßt, kannst du höhere Stückzahlen verkaufen und deine Markenbekanntheit steigern, beides ist wichtig für das langfristige Wachstum deines Unternehmens. Zudem ist es sicherlich eine gute Idee, wenn du eine Verkaufsabteilung in deinem Unternehmen hast. Messen sind ebenfalls ein wertvoller Kontaktpunkt, sowohl in Bezug auf das Netzwerken mit anderen Unternehmen als auch mit dem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit. Natürlich kann es auch einen Unterschied machen, ob die Messe überhaupt für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist. Aber Messen ohne öffentliche Besucher:innen können auch für den Vertrieb deines Produkts sinnvoll sein. Teste gerne verschiedene Messen und erfasse einige Werte (wie viele Kontakte hattest du, hast du Leads auf der Messe erhalten), um zu vergleichen, wie effektiv verschiedene Messebesuche waren.

Unternehmensformen

Welche Unternehmensform solltest du wählen?

Natürlich spielt auch die Art und Weise, wie das Unternehmen organisiert ist, eine Rolle. Gründer:innen mit begrenzten finanziellen Mitteln starten oft mit einer Unternehmergesellschaft (UG) oder einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GBR). Das bedeutet, dass du nicht sofort viel Kapital binden musst, das du vielleicht noch gar nicht hast. Um eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) zu gründen, brauchst du ein Stammkapital von 25.000 Euro; davon muss die Hälfte bereits bei der Gründung auf dem Geschäftskonto verfügbar sein. Falls die 25.000 Euro noch nicht vollständig eingezahlt wurden, können die Gründer:innen auch mit ihrem persönlichen Vermögen haftbar gemacht werden. Die Gründung einer GmbH ist mit einigen bürokratischen Aufgaben verbunden. Es müssen ein Gesellschaftsvertrag und eine Satzung vorliegen, sowie eine notarielle Beurkundung, die Eintragung ins Handelsregister und die Gewerbeanmeldung. Zudem gibt es eine strikte Buchführungspflicht, die nicht immer leicht zu durchschauen ist. Es kann daher sinnvoll sein, hier externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch wenn eine GmbH in der Regel mehr Arbeit bedeutet, kann sich die Gründung einer GmbH aus Prestigegesichtspunkten und Haftungsgründen lohnen. Achte darauf, in deinem Businessplan zu erklären, welche Unternehmensform du wählst und warum.

 

Macht eine Aktiengesellschaft (AG) Sinn?

Wenn du ein wenig mehr Prestige möchtest, kannst du auch die Gründung einer Aktiengesellschaft (AG) in Betracht ziehen. Dies ist übrigens auch für Unternehmen eine Option, die nicht an die Börse gehen wollen. Eine AG kann entweder von Grund auf gegründet oder zum Beispiel aus einer GmbH umgewandelt werden. Übrigens kann eine AG auch von einer einzigen Person gegründet werden. Der Gründer:in muss nicht einmal eine natürliche Person sein; auch eine juristische Person kann eine AG gründen. Es ist jedoch notwendig, dass mindestens drei Mitglieder in den Aufsichtsrat berufen werden. Diese müssen wichtige Entscheidungen absegnen. Eine AG muss mindestens einmal jährlich eine Hauptversammlung abhalten. Das Grundkapital einer AG muss 50.000 Euro betragen. Dieses muss jedoch nicht vollständig bei der Gründung verfügbar sein. Je nachdem, in welchem Land du dein Unternehmen gründen möchtest, gibt es möglicherweise noch andere Unternehmensformen, die ebenfalls geeignet sind. In England ist zum Beispiel die Limited (Ltd.) weit verbreitet; auch in Deutschland gibt es Unternehmen, die als Limitedgesellschaften auftreten.

Finanzielle Aspekte

Der Finanzplan ist ein wesentlicher Bestandteil deines Businessplans.

Um deine Risiken besser zu verstehen, ist es sehr wichtig, einen soliden Finanzplan aufzustellen. Diese Art von Plan ist oft der wichtigste Teil eines Businessplans, da er mit konkreten Zahlen arbeitet. Wenn er solide und gut durchdacht ist, kann er Banken, Investor:innen und Risikokapitalgesellschaften davon überzeugen, dir Geld zur Verfügung zu stellen. Eine große Herausforderung dabei ist sicherlich die Prognose einiger Zahlen, da du oft mit Annahmen arbeiten musst. Es macht jedoch Sinn, konservativere Schätzungen vorzunehmen, und du solltest auf keinen Fall übertriebene oder gar unwahre Aussagen treffen. Banken, Investor:innen und Risikokapitalgesellschaften sind hauptsächlich daran interessiert, ob du in der Lage bist, deinen Kredit zurückzuzahlen oder eine Rendite auf ihre Investition zu bieten. Es macht durchaus Sinn, externe Hilfe für deinen Finanzplan in Anspruch zu nehmen, einschließlich der Erstellung eines Pitchdecks als Begleitmaterial zu deinem Businessplan. Ein Pitch Deck ist eine kurze und informative Präsentation, die potenzielle Investor:innen überzeugen kann, deine Firma mit Kapital zu unterstützen. Ein gut ausgearbeitetes Pitch Deck als Teil deines Finanzplans ist entscheidend, wenn du eine Finanzierung für dein Unternehmen suchst.

 

Welche Schlüsselpunkte sollte der Finanzplan eigentlich abdecken?

Es versteht sich von selbst, dass die Umsatzplanung äußerst wichtig ist. Hier ist es sehr hilfreich, wenn dein Unternehmen bereits Umsätze vorweisen kann. Dies macht es viel einfacher, einen realistischen Umsatzplan zu erstellen. Es ist durchaus möglich, dass Banken und Investor:innen fragen, auf welcher Annahme deine Umsatzplanung basiert. Wenn sie auf vergangenen Umsätzen beruht und nicht einfach ein Produkt deiner Fantasie ist, stehen die Chancen besser, dass du externe Finanzierung erhältst. Neben dem Umsatz solltest du natürlich auch deine Kosten auflisten; andernfalls ist es schwer, den Gewinn deines Unternehmens zu berechnen. Dies gilt sowohl für variable Kosten als auch für laufende Kosten wie Löhne und Mieten. Auch die Gründungskosten sollten einkalkuliert werden. Besonders wenn du eine GmbH oder AG gründest, können diese vierstelligen Beträge erreichen. Die Liquidität deines Unternehmens und dein Kapitalbedarf sind ebenfalls wichtige Schlüsselpunkte, die in deinen Berechnungen berücksichtigt werden sollten. Die sogenannte Gewinn- und Verlustrechnung ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil deines Finanzplans.

Abhängig von der Branche, in der dein Unternehmen tätig ist, kann es auch sinnvoll sein, nach passenden Versicherungspolicen zu suchen. Das könnte zum Beispiel eine Haftpflichtversicherung sein, die dich absichert, falls du oder eine:r deiner Mitarbeiter:innen einen Fehler macht, der zu finanziellen Verlusten führt. Neben der Vergangenheit ist es sicherlich auch eine gute Idee, in die Zukunft zu blicken. Dies ist insofern wichtig, als Investitionen in die Zukunft deinem Unternehmen langfristig einen Mehrwert bringen können, zum Beispiel durch die Automatisierung bestimmter Aufgaben oder deren erheblich vereinfachte Ausführung. Wenn du für den Start deines Unternehmens teure Ausstattungen wie Industriemaschinen oder Traktoren benötigst, sind Investitionen natürlich auch viel früher relevant. Es ist jedoch nicht verkehrt, wenn du trotzdem noch einige finanzielle Reserven für Notfälle zur Verfügung hast.

Sobald deine Investitionen erfasst sind, solltest du natürlich auch deine Kapitalbedarf-Prognosen betrachten. Es ist schließlich wichtig, dass du sicherstellst, dass dieser rechtzeitig gedeckt ist und du die nötigen Ressourcen erwerben kannst. Sowohl das verfügbare Eigenkapital als auch das erforderliche Fremdkapital sollten hier aufgeführt werden, zusammen mit deinen Finanzberichten, wie Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Cashflow-Rechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung. Am Ende deines Finanzplans ist es sehr empfehlenswert, eine Rentabilitätsberechnung einzufügen, um festzustellen, wie viel Geld du benötigst, um dein Unternehmen zu gründen und die Startphase zu finanzieren. Dies hilft Investor:innen zu schätzen, wie lange sie warten müssen, bis dein Unternehmen einen Gewinn abwirft, was es zum Beispiel als Aktiengesellschaft attraktiv machen könnte. Es gibt auch eine Reihe von Tools und Vorlagen im Internet, die dir bei der Erstellung eines Finanzplans helfen können, einschließlich einer Cashflow-Prognose und einer Liste der Gründungskosten. Achte darauf, dass dein Finanzplan auch optisch ansprechend und klar strukturiert ist. Schließlich spielt auch der visuelle Eindruck eine entscheidende Rolle.

 

Gibt es Fördermöglichkeiten?

Neben Investitionen und Krediten könnte dein Unternehmen auch Zugang zu Fördermitteln haben. Diese werden in der Regel von Stiftungen, aber auch von staatlichen Stellen vergeben. Fördermittel sind in der Regel auch an bestimmte Anforderungen und Ziele geknüpft. Oft gibt es spezielle Förderprioritäten. Wenn dein Unternehmen gut zu diesen passt, steigen die Chancen, dass du tatsächlich Fördermittel erhältst. Sie werden häufig vergeben, um bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen zu fördern und zu beschleunigen. Fördermittel gibt es in verschiedenen Formen. Sie können als subventioniertes Darlehen, Garantie oder direkter Zuschuss ausgezahlt werden. Einige müssen zurückgezahlt werden, andere nicht. Wir empfehlen, dass du die jeweiligen Bedingungen bzw. Richtlinien der Fördermittelgeber sorgfältig liest. Dort steht, welche Art von Förderung du erwarten kannst und welche Voraussetzungen daran geknüpft sind.

Wie schreibt man einen Businessplan für ein Startup?

Für Gründer:innen in der Frühphase beinhaltet das Schreiben eines Geschäftsplans die Darstellung der Geschäftsidee, der Zielgruppe, einer Wettbewerbsanalyse, der Marketingstrategie, finanzieller Prognosen und des operativen Plans. Er dient als Roadmap für den Erfolg des Unternehmens und hilft dabei, Finanzierung von Investor:innen oder Kreditgeber:innen zu sichern.

Fazit

Wie du siehst, ist das Erstellen eines Businessplans eine detaillierte und anspruchsvolle Aufgabe. Deshalb kann es eine gute Idee sein, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir wollen dir auf deinem Weg ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen gerne mit unserem Know-how zur Seite stehen!

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