Felix Wölfer
Co-Founder ink&
Der Erfolg von ink& ist eng mit der strategischen Unterstützung durch das BAFA Invest Programm verbunden. Der Gründer, Felix, stand vor der Herausforderung, eine innovative Idee in der Tattoo-Branche zu finanzieren – ein Markt, der für viele Investoren Neuland war.
In einem exklusiven Interview gibt Felix tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte seines Unternehmens. Er spricht darüber, wie seine digitale Plattform für Tattoo-Künstler:innen die Branche revolutioniert, indem sie Künstler:innen eine neue Einkommensquelle erschließt.
Im Gründungsalltag zählt jeder Schritt – doch der erste Antrag von Ink& für das BAFA-Invest-Programm wurde abgelehnt. Für das Startup bedeutete das, ein komplexes Innovationsgutachten zu erstellen, wofür weder die nötige Zeit noch die entsprechende Erfahrung vorhanden war.
Wir haben uns der Aufgabe angenommen und das erforderliche Innovationsgutachten erstellt. Durch die überzeugende Darstellung des innovativen Geschäftsmodells von Ink& gelang es, das Start-up im zweiten Anlauf erfolgreich in das BAFA-Invest-Programm aufzunehmen.
Die Investorengelder ermöglichen es Ink&, die digitale Plattform weiter auszubauen. So konnte das Unternehmen mit frischem Kapital in einem konservativen Markt Fuß fassen und die Zusammenarbeit mit über 250 Künstlern aufbauen.
Ink& ist die digitale Plattform für Tattoo-Künstler. Designs verschiedenster Tattoo-Künstler können als Sticker, Kleidung oder Kunstdruck erworben werden. Hierdurch ist der Markteintritt in einen konservativen Markt geglückt, an welchem selbst die Altmarke Edding gescheitert ist. Nun soll die Plattform mit frischen Investorengeldern weiter ausgebaut werden.
Wann und wie bist du auf die Gründungsidee gekommen, Felix? Wie funktioniert euer Geschäftsmodell?
Als im Rahmen der Corona-Pandemie 2020 der 1. Lockdown begann, haben Tätowierer in meinem Bekanntenkreis nicht mehr arbeiten dürfen, da es sich um körpernahe Dienstleistungen handelt. So hat sich bei mir die Frage gestellt: Wie kann man diesen Menschen helfen? Uns kam die Idee zu einem Print-on-Demand Shop. Zu Beginn konnten wir eine Kooperation mit einer Druckerei schließen und schon vom Start an überdurchschnittlich gute Umsätze erwirtschaften. Mittlerweile arbeiten wir mit über 250 Künstlern zusammen, die uns über ihre Reichweite auf Instagram unterstützen.
Was war euer größtes Fuck-up?
Das größte Fuck-up war für die Akquise von Risikokapital. Business Angels anzusprechen und von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen, gestaltete sich überaus schwierig. Es ist ein ständiger Lernprozess, in welchem man viel Zeit und Geduld benötigt. Die Bürokratie in Deutschland für diverse Abläufe ist eine ständige Herausforderung. Alleine die Erteilung einer Umsatzsteuernummer kann Wochen dauern und den Firmenstart stark verzögern. Außerdem wird das Bild vom Gründen in den Medien oft zu stark glorifiziert. Es wird wenig darüber gesprochen, wie anstrengend der gesamte Prozess ist und wie viel Einsatz es kostet. Gerade der Vergleich mit anderen Start-ups in den Medien, welche Millionensummen einsammeln, führt zur Demotivation. Ein gutes Team an meiner Seite und der Fokus auf das eigene Vorhaben haben mich immer wieder geerdet und eine positive Unternehmensentwicklung möglich gemacht.
Im Gründungsalltag zählt jeder Schritt – doch der erste Antrag von Ink& für das BAFA-Invest-Programm wurde abgelehnt. Für das Startup bedeutete das, ein komplexes Innovationsgutachten zu erstellen, wofür weder die nötige Zeit noch die entsprechende Erfahrung vorhanden war.
Wie schwierig war es, an private Investoren bzw. Angel-Investoren zu kommen?
Die ersten 1 ½ Jahre hat sich die Suche nach passenden Investoren als sehr schwierig herausgestellt. Während der Corona-Pandemie war es besonders schwer, Investoren auf ink & aufmerksam zu machen. Außerdem ist ink & in einer Branche angesiedelt, welche wenig Unterstützung durch Branchenverbände erhält oder durch Zahlen messbar ist. Das Interesse und die Attraktivität für ink & bei den passenden Investoren zu wecken, hat sich somit als große Herausforderung herausgestellt.
Welchen Einfluss hatte BAFA Invest in diesem Zusammenhang?
Durch eine angepasste Ansprache von Investoren und viel Vitamin B konnten wir endlich unsere ersten Investoren überzeugen. Allerdings war die Voraussetzung für das Investment die Aufnahme in das BAFA-Invest-Programm, da dieses für Investoren überaus attraktiv ist. BAFA-Invest bietet Investoren die Möglichkeit auf eine Rückvergütung ihres Investments um 20 % und eine zusätzliche Steuerersparnis bei einem Exit.
Wir haben uns der Aufgabe angenommen und das erforderliche Innovationsgutachten erstellt. Durch die überzeugende Darstellung des innovativen Geschäftsmodells von Ink& gelang es, das Start-up im zweiten Anlauf erfolgreich in das BAFA-Invest-Programm aufzunehmen.
Die externe Unterstützung und Beratung ist keinesfalls zu unterschätzen. Die Zusammenarbeit hat uns neue Perspektiven auf unser eigenes Geschäftsmodell eröffnet, welche wir auch gleich in unsere Pitches eingebaut haben.
Wie hat nxt milestone geholfen bzw. euch unterstützt?
Die externe Unterstützung und Beratung ist keinesfalls zu unterschätzen. Unser Antrag für das BAFA- Invest-Programm wurde zuerst abgelehnt und die Einreichung eines Innovationsgutachtens verlangt, welches durch PWC geprüft wird. Da wir zeitlich sehr eingebunden sind und es uns an der Erfahrung für das Gutachten fehlte, haben wir uns an nxt milestone gewandt. Die Zusammenarbeit hat uns neue Perspektiven auf unser eigenes Geschäftsmodell eröffnet, welche wir auch gleich in unsere Pitches eingebaut haben. Dank des Innovationsgutachtens von nxt milestone wurden wir im zweiten Anlauf direkt in das BAFA-Invest-Proaramm aufgenommen.
Die Investorengelder ermöglichen es Ink&, die digitale Plattform weiter auszubauen. So konnte das Unternehmen mit frischem Kapital in einem konservativen Markt Fuß fassen und die Zusammenarbeit mit über 250 Künstlern aufbauen.
Worauf bist du rückblickend besonders stolz? Was waren eure größten Erfolge?
Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Für uns ist es ein großer Erfolg, eine Idee in einem schwierigen Marktumfeld aufzubauen und über einen langen Zeitraum weiterzuentwickeln. Die kontinuierliche Arbeit mit Partnern und Künstlern sowie die Suche und das Finden eines passenden Kapitalgebers. Wir sind authentisch geblieben und konnten uns so persönlich weiterentwickeln und organisch wachsen. Das positive Feedback aus dem Umfeld gibt uns zusätzlich Auftrieb und zeigt, dass wir doch einiges richtig gemacht haben.
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